Probleme

Immer mehr Menschen sind von allergischen Reaktionen betroffen. Und was können wir dagegen tun?

 

Praktisch nichts. Denn Ursachen und Auslöser sind fast alle in der Umwelt vorkommenden Reizstoffe. Kommt es schon im Kindesalter zu Kontakt mit erhöhten Konzentrationen von Hausstaubmilben-Allergen, ist das Risiko erheblich grösser, später an Krankheiten wie zum Beispiel Asthma zu leiden.

Hausstaubmilben - ein weltweit verbreitetes Hygieneproblem

Die Hausstaubmilbe und deren Exkremente sind eine der weitverbreitetsten Ursachen für das Auftreten von Allergien. Unsere Häuser werden moderner, der Wohnkomfort steigt; durch gute Isolation ergibt sich eine konstante Raumtemperatur und eine höhere Luftfeuchtigkeit. Mit diesen für uns angenehmen Bedingungen bieten wir der Hausstaubmilbe ausgezeichnete Voraussetzungen sich zu vermehren.

Unsichtbare Verursacher - Milben und Schimmelpilz

Hausstaubmilben und Schimmelpilze finden wir in jedem Haushalt. Selbst bei regelmässiger und gründlicher Reinigung sammeln sich kontinuierlich Staub- und Hautpartikel an. Die Milben ernähren sich hauptsächlich von menschlichen und tierischen Hautschuppen - aber auch von Schimmelpilzen.

Die Pilze sind ein weiterer, häufig auftretender Allergieauslöser und bilden eine Nutzgemeinschaft mit den Milben. Pilze spalten die fetthaltigen Hautschuppen auf. Die entstandenen Spaltprodukte werden dann von den Hausstaubmilben zusammen mit den Pilzen als Nährstoff aufgenommen. Somit dienen die Pilze den Milben nicht nur als Nahrung, sondern auch als <Vorverdauer>. Ausserdem führen die mikrobiellen Stoffwechselprodukte zu schlechtem Geruch und zu Schimmelflecken.Nicht die Milbe, sondern iher Ausscheidungen enthalten die Allergene - Auslöser für Asthma, Ekzeme und allergische Nasenschleimhaut-Entzündungen.

Die Hausstaubmilbe lebt etwa vier Monate. Während dieser Zeit produziert sie das über 200fache ihres Körpergewichts an Exkrementen und legt bis zu 300 Eier. Damit ist auch klar, warum innerhalb kürzestere Zeit die Reizstoff-Konzentration in einem Wohnraum um ein Vielfaches zunimmt.
 

Hausstaubmilben sind durchschnittlich 0,3mm klein. 25% aller Allergien und 50% aller Asthmaerkrankungen werden von Hausstaubmilben ausgelöst.

 

Allergenhaltige Milbenexkremente an Fasern: Zu Beginn noch von einer Schleimschicht zusammengehalten, zerfallen die Kotbällchen im Laufe der Zeit in sehr kleine Teilchen. Der allergenhaltige Staub wird aufgewirbelt und von uns - notgedrungen - mit unserer Atemluft inhaliert.

 

Wärme und Feuchtigkeit lassen Schimmelpilze gedeihen. Der Aspergillus (1000fach vergrössert) kann Lungenkrankheiten verursachen. Seine Millionen von Sporen (Samen) gelangen über die Luft in unsere Atemwege.